Ich bin Künstlerin und Geräusche-Sammlerin; ich erforsche hörbare Bewegungen
und erarbeite die Visualisierung von Klängen. Seit 2017 beschäftige ich mich mit dem
Thema „hörbare Bewegungen”, vielfältige Geräuschen von verschiedenen Orten habe ich recherchiert und visualisiert. Mein Fokus ist dabei nicht selbst experimentelle Geräusche zu machen, sondern ich sammle alle Geräusche, die ich im Alltag höre und zerteile, zerschneide und zergliedere sie. Das wird anschließend systematisiert und visualisiert. Am Anfang des Projekt habe ich Geräusche durch Verben analysiert. Zum Beispiel: stoßen, fallen, springen, rollen ect. Wie bei einer Sprache werden verschiedene Elemente benötigt, um ein Geräusch zu erzeugen. Bewegungen, Materialeigenschaften, Geschwindigkeit, Kraft, Lautstärke usw. Die visualisierte Geräuschen sind wie neue Symbole, die ohne Sprachkenntnisse verstanden werden können. Diese Beschreibung sind sichtbar, hörbar und fühlbar. Durch diese Darstellungen möchte ich neue Erfahrungen ermöglichen.
Yeongbin Lee wurde 1985 in Südkorea geboren. Sie studierte Bildhauerei an der Seoul
National University und Freie Kunst (Medien) an der Muthesius Kunsthochschule Kiel,
Deutschland. Lee erhielt mehrere Preise und Stipendien, u.a. von der
Recherchestipendium für Neue Musik und Klangkunst, Kulturverwaltung des Berliner
Senats, das NEUSTART KULTUR-Stipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn, den
Nachwuchs-Kunstpreis der KSD Gallery in Südkorea, Muthesius Projektförderung,
Muthesius-Preis 2016, das DAAD Stipendium, sowie Arbeitsstipendium (Theater) und der Projektförderung der Kulturstiftung Schleswig-Holstein. Lee war 2018 Teilnehmerin des Goldrausch Künstlerrinnenprojekts. 2018-2022 erhielt sie Aufenthaltsstipendien von GEDOK in Lübeck, Künstlerhaus OTTE 1 in Eckernförde, Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop, Künstlerhaus Lauenburg und Styria-Artist-in-Residence. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt.
http://yeongbinlee.com/